Schnittmuster:
Keines
Allerdings hab ich mich beim Nähen stark an >>diesem<< Tutorial/Video von Pattydoo “Patchworkdecke aus Jelly Rolls” orientiert.
Nähen:
Letzten Winter hab ich zu meinem Leidwesen bemerkt, dass >>diese<< Patchworkdecke, leider in der kalten Jahreszeit nicht dick genug ist (für mich). Also musste dringend eine wärmere Decke her, damit ich den kommenden Winter überstehe!
Deshalb schneide ich seitdem alle meine kleinen Sweat-Reste in 10cm breite Stücke. Die Länge ergibt sich dabei immer aus der Größe des Reststücks.
Meine zugeschnittenen Sweat-Stücke hab ich dann, genau wie im Video, einfach zu langen Bahnen zusammengefügt und längs zusammengenäht.
Hier mein erster Schwung Reste, den ich schon Anfang März vernäht hatte:
Bei Webware würde ich diese Nähschritte mit meiner normalen Nähmaschine machen, aber da es sich hier ja um Sweat handelt, hab ich natürlich mit der Overlock gearbeitet. Was aber bedeutet, dass man die Nahtzugabe nicht schön umbügeln kann und die Nahtstellen dicker sind.
Baumwollstoff für die Rückseite und Volumenvlies habe ich mir dann in München bei Stoff & Stil gekauft. Da mir die IKEA-Vliesdecke letztes Mal zu dünn war, hab ich diesmal keine Mühen gescheut und bin extra in den Laden um das Vlies anfassen zu können.
Geworden ist es dann das Volumenvlies ganz vorne. Vor allem, weil es dick genug erschien aber auch, weil es 1,50 Meter breit liegt und so genau passend war für mein inzwischen fertiges Top (so nennt man die Vorderseite der Patchworkdecke, hab ich gelernt).
Meine drei Lagen – Top, Vlies und Rückseite (Sandwich genannt) – hab ich übrigens mit Hilfe von Sprühkleber verbunden. Das geht viel besser als mit Stecknadeln und verrutscht weniger beim Zusammenquilten. Vor allem weil Sweat sich da eh viel schlechter verarbeiten lässt.
Mein Sandwich hab ich dann mit einem recht großen gewellten Stich gequiltet. Eigentlich wollte ich mit dem Geradstich im Nahtschatten quilten, aber da bin ich dauernd seitlich verrutscht, so dass ich mich dann für diesen Stich entschieden habe. Und letztendlich bin ich damit super zufrieden, da mir die Rückseite so eh viel besser gefällt.
Um mir etwas Arbeit zu ersparen, gab´s kein extra Binding für die Decke, sondern ich hab (wie im Video) einfach die Rückseite zweimal nach vorne umgeschlagen und von oben abgesteppt.
Und fertig ist die Decke!!! YAY!!!
Da mein Sofa zu klein ist um die Decke in ihrer ganzen Größe (Endmaße 1,45m x 2,20m) zu fotografieren, bin ich mit ihr mal kurz hinaus gegangen:
Ich hätte ja gerne ein Foto von Oben gemacht, aber leider war kein Baum groß genug um hochzusteigen und zu fotografieren. Eine Drohne wäre vielleicht noch eine Möglichkeit gewesen … haben wir aber nicht (obwohl mein Großer da schon Wünsche geäußert hat).
Ich wickel mich jetzt auf jeden Fall jeden Abend auf dem Sofa in meine neue Kuscheldecke und Schwelge in Erinnerungen, denn bei den meisten Stoffen kann ich mich tatsächlich noch daran erinnern für was ich sie verwendet habe.
Hier ein paar Beispiele:
[1] Nickiweste “Wirbel & Wind” [2] Sweathose „Flitze & Piep“ [3] Männerhoodie “Matthias” [4] Shirt “Shelly” [5] Kleid “Martha” [8] Sweatjacke “Railway Stripes” [7] Sweatjacke “Allday Jacke” [8] Longpulli “Smart Fit Hoodie” [9] Sweatkleid “Joana” [10] Sweathose “Steppo” [11] Das Keid hat es leider nie in den Blog geschafft [12] Sweatshirt “Beithioua Mini” [13] Longpulli “Florenz”
Stoffe:
Diverse Sweatstoff-Reste
Baumwolle Sand mit staubgrauem Muster von “Stoff & Stil”
Volumenvlies – Fibersoft 15mm von “Stoff & Stil”
absolut cool. Auch wie aufwändig du deine bereits gezauberten Werke verlinkt hast…gefällt mir gut!
Die Decke ist sehr schön geworden! Da will man sich gleich reinkuscheln! Die Idee, Sweatreste zu einer Jelly-Roll zu machen, finde ich genial! Gratuliere Dir zu dieser schönen Decke, die Dich im Winter diesmal sicher nicht frieren lässt! Liebe Grüße, Karin
Die Decke ist so schön geworden.
Eine ganz tolle Idee zur Resteverwertung 🙂
Lieben Gruß
Sarah
Superschön die Decke, hier liegen auch schon Reste für so eine Decke, toll zu sehen, dass das so geht. Liebe Grüße Ingrid
Sehr genial! Und schick! Eine der besten Resteverwertungen, die es geben kann. Meine Restekiste quillt ja auch schon über und wartet meist vergebens auf ihren Einsatz als Taschenfutter oder so.
Deine Idee sollte also umgehend in meinen Nähplaner aufgenommen werden.
LG Stef
du müsstest die Teile nicht unbedingt mit der Overlock zusammennähen weil ja noch Vlies und Rückseitenstoff dahinter kommen. mit einem elastischen Stich genäht und auseinanderbügeln ist nicht so bampfig.