Schnittmuster:
Selbst erstellt
Was schenkt man lieben Menschen, die selbst nähen, die man nur über das Internet kennt und denen man eine kleine Freude machen möchte?
Nicht ganz einfach, weil man blöderweise das Gefühl hat, dass sie sich ja eigentlich alles, was sie gerne hätten, selbst nähen können.
Also muss es etwas sein, dass mit Nähen zu tun hat und jeder brauchen kann. Nachdem ich einige Tage rumüberlegt hatte, ist mir das Nadelheft eingefallen. Eigentlich perfekt und zur Not kann man auch zwei davon benutzen, falls man schon eines hat.

Nähen:
Auf das erste Nadelheft hab ich außen ein paar meiner Hexies aufgesteppt. Das geht viel schneller, als die Hexies per Hand aneinander zu nähen und sieht trotzdem hübsch aus. Um etwas mehr Struktur zu bekommen ist unter dem weißen Stoff noch ein Vlies mit hineingesteppt.

Im Inneren des Nadelheftes gibt es zwei lagen Vlies, in welches die Nadeln gesteckt werden können und auf den Innenseiten der Klappen je ein durchsichtiges Steckfach für anderen Krimskrams.
Verschlossen wird das Nadelbuch ganz einfach mit Hilfe eines Lederbändels an dessen Ende ich noch zwei Holzperlen aufgefädelt habe.
Das Außenseite für das zweite Nadelbuch habe ich mit einer anderen Methode gestaltet. Sie nennt sich “quilt as you go”.

Hier werden die einzelnen kleinen Stoffbahnen direkt beim Zusammennähen mit dem Vlies vernäht. Dadurch ist das Top, ohne Absteppen von rechts, schon mit dem Vlies verbunden. Kein kompliziertes absteppen im Nahtschatten! Total easy.

Trotzdem hab ich es dann noch mit einigen unregelmäßigen Nähten, senkrecht zu den Stoffbahnen, von rechts abgesteppt.

Die Innenseite hab ich ganz ähnlich gestaltet, wie beim ersten Nadelheft. Ich denke es ist praktisch, wenn man die Möglichkeit hat noch andere Dinge darin aufzubewahren als Nadeln und dafür sind die durchsichtigen Einsteckfächer perfekt. Man sieht auch immer gleich was drin ist.
Und nun kann ich nur noch hoffen, dass sich die beiden Beschenkten freuen und ihr Nadelbuch ihnen gute Dienste leisten wird. ♥

Stoffe:
Alle Stoffe sind Reste, die ich von Ronja (just sewn) geschenkt bekommen habe. ♥
Das sind 2 wunderschöne Nadelhefte, ich denke, dass sich die Beschenkten mit Sicherheit gefreut haben!
Servus Verena!
Ich bin absolut überzeugt davon, dass sich die Beschenkten richtig freuen über deine Nadelheftchen – auch wenn sie sich eigentlich alles, was sie gerne hätten, selbst nähen können. Ich selbst bastle Karten aus und mit Leidenschaft und es gibt nichts Schöneres für mich, als eine selbstgemachte Karte im Postkasten zu finden! Also du machst alles richtig! Danke fürs Verlinken deiner Nadelheftchen beim DvD, ich wünsch dir eine schöne Woche! Liebe Grüße
ELFi
Liebe Verena,
auch wenn man selber näht freut man sich doch über etwas genähte sehr. ☺️ Deine Nadelbrief sehen einfach klasse aus und werden sicher viel Freude bereiten.
Viele liebe Grüße die naehbegeisterte Andrea ?
I guess they will love them! Very pretty. I love hexies too 😉
Liebe Verena,
das ist so eine tolle Idee für kleine geliebte Stoffreste, die es aber nicht mehr zu einer großen Decke schaffen. Ich danke dir für die Inspiration.
Liebe Grüße
Suse
Also, ich wäre auf jeden Fall begeistert! Ich habe deinen schönen Beitrag vor kurzem entdeckt und muss jetzt wohl oder übel auch so eines machen :-). Da ich aber so selten nähe, habe ich bitte zwei Fragen: Welche Folienstärke hast du verwendet und was ist das für ein Vlies? Vielen lieben Dank! Ich würde so eines ganz sicher kaufen. Spezielle das Zweite! Liebe Grüße und danke
Franziska
Liebe Franziska,
Vielen Dank für deine lobenden Worte. Leider kann ich deine Fragen nicht wirklich beantworten, da ich für dieses Projekt lauter Reste verwendet habe. Die Folie war vom Reste-Tisch bei “Stoff & Stil” (da stand nix bei) und das Vlies hatte ich auch noch hier rumliegen. Keine Ahnung was das genau war. Aber ehrlich gesagt ist das auch nicht so wichtig. Es ist nur so … je dicker und flauschiger das Vlies, desto größer die 3D-Wirkung. Ich nehm immer grad dass, was da ist. Sorry!
LG Verena